Streptokokken – was tun?

Es gibt über 50 Arten von Streptokokken (Strep) und jede Art hat wiederum mehrere Stämme dieses Bakteriums. Es existieren also hunderte von Streptokokken-Stämmen von denen es stärkere und schwächere gibt. Strep werden mit den Jahren immer stärker und resistenter. Je älter wir also werden, desto mehr Schäden können Strep im Körper anrichten.

Typische Symptome von Streptokokken

• Akne (entsteht bei Jugendlichen, die als Kinder oft Antibiotika bekommen haben)
• Harnwegsinfekte (Narbengewebe auf der Schleimhaut)
• Lungenentzündung
• Interstitielle Zystitis
• Chronische Allergien
• Chronische Nasennebenhöhlenentzündung
• Störungen im Darm wie Reizdarm
• SIBO (Überwucherung von Strep im Darm, begünstigt durch Antibiotika)
• Mittelohrentzündung
• Gerstenkörner (kann selten auch viral sein oder eine Kombi)
• Entzündliche Erkrankung des Unterleibs
• Prostatitis
• Halsschmerzen
• Kopfschmerzen und Migräne
• Ermüdung
• Verwirrung
• Bakterielle Vaginose
• Pilzinfektionen
• Blasenempfindlichkeiten
• Leichtes Fieber
• Und mehr

Je nach Zustand des Immunsystems und den Lebensumständen können Streptokokken aktiver oder ruhiger sein. Das Gemeine ist, dass wenn bereits eine chronische Erkrankung besteht, Strep diese noch verstärken kann.

Wie bekommt man Streptokokken?

Viele von uns haben die Bakterien von unseren Eltern bekommen. Sich damit anzustecken ist leider sehr einfach. Das kann auf öffentlichen WC’s genauso schnell passieren wie beim Essen im Restaurant, im ÖV oder bei intimem Kontakt. Eigentlich reicht es, eine Fläche zu berühren, die zuvor jemand anders berührt hat, der infiziert war und die Bakterien auf der Hand hatte. Es ist also anzunehmen, dass fast jeder Mensch irgendeine Art von Streptokokken in sich trägt. Meist treten sie im jungen Alter bereits auf und zeigen sich mit einer Hals- oder Ohrenentzündung. Deshalb ist es für Kinder besonders wertvoll, ihr Immunsystem schon früh mit der richtigen Ernährung und hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln wie Zinksulfat, Ester-C (Micro-C), flüssiges B12, Holunderbeerensirup und der alkoholfreien Kräutertinktur aus Goldenseal zu unterstützen.

Warum sind meine Streptokokken-Symptome zyklusabhängig?

Während oder um den Menstruationszyklus gibt es oft eine Verschlimmerung der Symptome. Das hat nicht mit den Hormonen selbst zu tun, sondern vielmehr damit, dass sich in dieser Zeit ca. 80% der Energie in den Fortpflanzungsorganen sammelt und woanders fehlt. Das Immunsystem setzt Prioritäten und Fortpflanzung steht ganz oben auf der Liste. Deshalb haben Viren und Bakterien in dieser Zeit leichteres Spiel im Körper und Symptome können sich verschlimmern.

Antibiotika bei Streptokokken – immer schlecht?

Wir wir bereits erfahren haben, können Antibiotika durchaus Strep-Infektionen befeuern. Es gibt sogar Präparate, welche mit bakterienfütternden Eiern und Erdöl angereichert sind. Aber ist es immer schlecht, ein Antibiotikum zu nehmen? Nein! Es kann durchaus Sinn machen und nötig sein, bei schweren Infektionen mit einem Antibiotikum gegenzusteuern. Das Problem ist, dass sie oft zu schnell und unangemessen eingesetzt werden. So können sie unterschwellig Strep stärken und resistenter machen, so dass sie zu einem späteren Zeitpunkt noch schlimmer ausbrechen können.

Lebensmittel, die Streptokokken füttern

Vor allem Eier, Milchprodukte (egal von welchem Tier), Mais, Gluten (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Co.) und Rapsöl. Ich würde empfehlen, während einer Behandlung von Strep auf sämtliche No Foods zu verzichten.

Heilende Lebensmittel bei Streptokokken

Jetzt geht es darum, das Immunsystem zu stärken. Die Symptome von Strep verschwinden erst, wenn du die richtigen Lebensmittel und Nahrungsergänzungen zu dir nimmst. Eine rein pflanzliche Ernährung ist für diese Phase am sinnvollsten. Wer es verträgt, macht die 28-Tagekur in der man komplett roh und fettfrei isst (Achtung: nur für Fortgeschrittene!). Besonders heilsame Nahrungsmittel gegen Streptokokken sind:

Selleriesaft tötet Pathogene bei Kontakt und ist deshalb besonders für Magen und Darm sehr heilsam. Auch Beeren vertreiben Strep aus allen Körpersystemen. Roher Blattspinat ist besonders bei Akne sehr wirksam und kann wunderbar in Smoothies und Salaten verarbeitet werden. Er sollte jedoch nicht gedämpft oder anders erhitzt werden, da sonst die Oxalsäure aktiviert wird, die sensiblen Menschen Schwierigkeiten bereiten kann. Tiefkühlspinat ist daher nicht geeignet. Zwiebeln helfen bei der Bekämpfung von Strep in Blase, Fortpflanzungssystem, Darmtrakt, Dickdarm und kann auch bei der Heilung von Gerstenkörnern hilfreich sein. Das Entsaften von Kurkuma mit Gurke oder Sellerie schafft ein sehr
heilendes Getränk bei Strep. Chili kann großartig sein, aber übertreibe es nicht, wenn du empfindlich bist. Honig enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die alle Strep-Bakterien zerstören. Rucola, Ingwer, Knoblauch, Kürbis, Süßkartoffeln, Grünkohl sowie das Fleisch und Wasser von Kokosnüssen sind alles unterstützende Lebensmittel, die zu
verarbeiten sind. Einschließlich frischem Oregano und anderen Kräutern wie Thymian, Rosmarin und Salbei sind auch sehr heilsam.

Nahrungsergänzungsmittel bei Streptokokken

• Eine gute Dosis Ester-C (Micro-C)
• Zinksulfat (die meisten Menschen haben Zinkmangel, einer der Hauptgründe, warum so viele Menschen mit Strep kämpfen)
• Oreganoölkapseln, besonders hilfreich bei SIBO und Akne (Achtung: kein Oreganoöl einnehmen!)
• Alkoholfreie Katzenkralletinktur
• Alkoholfreie Zitronenmelissentinktur
• Alkoholfreie Goldensealtinktur
• Monolaurin

Das sind die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel. Zusätzlich hilfreich wären: Alkoholfreie Tinkturen aus Augentrost, Königskerze, Olivenblatt und Propolis. Auch heilsam im Kampf gegen die Bakterien sind Curcumin und Chaga.

Für die richtige Dosierung sprichst du dich am besten mit deinem Gesundheitsbotschafter ab.

Welche Rolle spielen Hülsenfrüchte, Getreide/Pseudogetreide und Fette bei Streptokokken?

Alle Drei füttern nicht direkt Strep, wie oft behauptet wird. Dadurch dass sie aber schwerer verdaulich sind, sorgen sie im Verdauungstrakt für ein Milieu, in denen sich Bakterien (und auch Viren) wunderbar einnisten und verstecken können. Das kann es uns sehr schwer machen, die Biester auf Dauer loszuwerden. Ausnahmen sind hier gefrorene/frische grüne Erbsen und Gartenbohnen; Beide zählen zur Heilnahrung. Bei den Getreiden ist Reis sicherlich die ungünstigste Wahl, weil er durchaus Pathogene füttern kann, wenn zu oft verzehrt. Hülsenfrüchte sind zudem reich an Proteinen. Die meisten von uns haben in den letzten Jahren zu viel Proteine verzehrt, die jetzt im Darm verrotten und Futter für Bakterien sein können.

Es kann also Sinn machen für ein paar Monate oder Jahre, je nach Heftigkeit der Symptome, auf Hülsenfrüchte, Getreide und Pseudogetreide zu verzichten, bis die Streptokokken aus dem Körper vertrieben sind.

Sei bitte achtsam bei der Reduktion von Fetten. Meist kommen die Leute von einer recht fetthaltigen Ernährung und können nicht von heute auf morgen auf alle Fette verzichten, weil die Entgiftung dadurch ordentlich angekurbelt wird. Das kann zu Symptomen führen wie Kopf- oder Muskelschmerzen und Erschöpfung. Nimm dir also genug Zeit, die Fette langsam zu reduzieren und erstmal von ungesunden auf gesündere Fette wie Kokosöl und Avocado zu wechseln.

Streptokokken sind hartnäckige Gegner und oft dauert es Jahre, sie auf ein gesundes Mass zurückzudrängen. Es lohnt sich aber, dranzubleiben. Da es eine längere Reise wird, mach es dir so angenehm wie möglich. Ändere deine Lieblingsrezepte so ab, dass sie Strep nicht füttern. Tu dir Gutes, sei nett zu dir im Alltag und glaub an die Heilkräfte deines Körpers!

Quelle: Medical Medium